“Ein Pigment ist ein anorganisches oder organisches buntes
oder unbuntes Farbmittel, das in
seinem Anwendungsmedium unlöslich ist“. So ungefähr lautet die Definition von
Farbpigmenten in verschiedenen Lexika. Farbmittel
ist ein Sammel-, ein Oberbegriff für alle farbgebenden Substanzen.
Pigmente bestehen aus Feststoffen, Teilchen – in Farben,
Ölen, Lacken, Bindemitteln, Putzen, Kunststoffen usw. lösen sie sich also nicht
auf, sie verteilen sich bloß im entsprechenden Medium, werden von ihm ummantelt. Pigmente werden überwiegend zum Malen und
Anstreichen verwendet, während Farbstoffe
löslich sind und zum Färben bestimmt sind (von Textilien z.B).
Mit Pigmenten meinen wir im Folgenden Farbpulver, wie sie
direkt gewonnen oder hergestellt werden. Sie werden in Gruppen oder Kategorien klassifiziert, wobei es hier verschiedene
Möglichkeiten gibt. Wenn man von der Herstellung oder Gewinnung aus geht (also
eher vom chemischen Aspekt), kann man zwei Hauptgruppen unterscheiden: Die
anorganischen (frei von Kohlenstoff) und die organischen (kohlenstoffhaltigen)
Pigmente. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass alle anorganischen Pigmente
untoxisch sind: Blei-, Kupfer- oder
Arsenpigmente können stark toxisch sein, gehören aber auch zu den anorganischen
Pigmenten. Natürlich werden solche Pigmente nur in speziellen Fällen und von Fachleuten
eingesetzt, sie sind im Handel nicht für jedermann verfügbar.
Die zwei Hauptgruppen kann man wiederum in je zwei
Untergruppen aufteilen:
Die anorganischen Pigmente
in
– natürliche anorganische Pigmente: Sie werden gegraben,
geschlämmt, getrocknet und gemahlen. Hierzu gehören z.B. die natürlichen
Erdfarben (Ocker, Umbren, Kreide etc.).
Und in
– synthetische anorganische Pigmente: sie werden aus
anorganischen Grundstoffen durch anschließende chemische und/oder physikalische
Umwandlung gewonnen (Aufschließen, Fällen, Glühen). Hierzu gehören z.B.
Weißpigmente, versch. Eisenoxidpigmente, Ultramarin- und Spinellpigmente oder
Chromoxidgrün.
Die organischen
Pigmente in
– natürliche organische Pigmente: hierzu gehören
Pflanzenpigmente oder Kasseler Braun
Und in
– synthetische organische Pigmente: hier existiert eine
große Vielfalt, künstliche Pigmente, Azo- und Alkaliblau-Pigmente gehören z.B.
zu dieser Gruppe. Auch die Farbtöne sind fast unbegrenzt herstellbar,
leuchtende bis z.T. schrille Farbtöne, die die Natur nicht hergibt.
Eine andere Klassifizierung teilt die Pigmente nach ihrer
optischen (koloristischen) Wirkung ein: in Buntpigmente • Weißpigmente •
Schwarzpigmente • Glanzpigmente (Metalleffektpigmente, Perlglanzpigmente) •
Aufdampfschichten • Lumineszenzpigmente (Fluoreszenz- und
Phosphoreszenz-Pigmente).
Oder wieder eine andere Klassifizierung teilt die Pigmente
nach ihrem Anwendungsbereich ein.
Pelangi-Pigmente sind (bis auf wenige) anorganisch. Alle
Pigmente sind völlig ungiftig, gesundheitlich unbedenklich und für die
Anwendung im ganzen heimischen und gewerblichen Malerbereich verwendbar. Alle
anorganischen und organischen Pelangi-Pigmente sind nicht bioverfügbar, d.h sie
sind nicht löslich in Wasser, in der Magensäure oder anderen
Körperflüssigkeiten. Auch bei der späteren Entsorgung im Kompost lösen sie sich
nicht auf. Metalle, Schwermetalle sind chemisch gebunden und ebenso nicht
bioverfügbar, es geht keine Gefahr von diesen Metallen in Eisenoxid-,
Chromgrün-, Zinkweiß- oder Spinell (Kobalt-)-Pigmenten aus. Pelangi hat keine
bleihaltigen Pigmente (wie z.B. Bleiweiß oder Chromgelb) im Programm. Auch
Kadmium-Pigmente fehlen im Sortiment, obwohl diese heute gesundheitlich auch
unbedenklich sind.
Warum synthetische Pigmente?
Das Pelangi-Sortiment ist auf natürlich erscheinende, erdige
Farbtöne abgestimmt. Das bedeutet aber nicht, dass alle Pigmente aus der Erde
gegraben werden. Zum einen sind traditionsreiche, uralte Pigmente nicht mehr
unbegrenzt verfügbar. So sind z.B. berühmte Grabungsstätten wie Roussillon, die
Umgebung von Siena oder Verona, Pozzuoli, Pompej und einige auf Zypern längst
geschlossen. Die Pigmente werden anderswo gegraben, gemischt oder synthetisch
nachgebaut. Übrig geblieben sind aber noch die alten Namen. Ultramarinblau z.B.
wird seit 1828 synthetisch hergestellt, da sein Original – der Halbedelstein
Lapislazuli – unbezahlbar und das Pigment sehr kompliziert in der Gewinnung war.
Oder rote Ocker sind meistens gebrannte gelbe Ocker oder aus Glühen von in der
Natur vorkommenden Eisenerzen gewonnene Pigmente. Sind sie natürlich oder
synthetisch? Die Grenze ist bei den anorganischen Pigmenten hier nicht immer
eindeutig.
Zum anderen garantieren synthetische Pigmente eine immer
gleichbleibende, reproduzierbare Qualität. Dies wurde durch die konstant
steigenden Anforderungen der Industrie immer wichtiger. Und die immer
verfeinerteren und moderneren Herstellungsmethoden produzieren Pigmente, die
selbst höchsten künstlerischen und restauratorischen Anforderungen genügen, ja
sogar die Qualität von natürlichen Pigmenten manchmal übertreffen. Natürliche
Pigmente können in ihrer Qualität
schwanken und auch mal unberechenbar sein, je nachdem in welchen
Schichten sie in einer Grube gegraben werden und wie sie mit entsprechendem
Wissen und Können weiter verarbeitet werden. Und nicht zuletzt können
synthetische Pigmente die Farbtonvielfalt sinnvoll ergänzen, ohne deren
Natürlichkeit zu verlassen.
Lasur ist im Volksmund ein Allerweltsbegriff für Anstriche,
die man im weitesten Sinne mit Holzoptik assoziiert. Alles, was aus Holz ist,
wird generell mit einer Lasur versehen, wenn man keinen deckenden Lack möchte –
und wenn es nicht naturbelassen bleiben soll. Soweit so gut.
Aber was bedeutet das eigentlich und wie sinnvoll ist eine
Lasur? Wo muss man die Spreu vom Weizen trennen? Wo ist Lasur bloß eine
Modeerscheinung?
Der Begriff “Lasur“ beschreibt generell einen transparenten
oder semitransparenten Anstrich auf Holz, Wandfarben, Papier, Tapete etc., der
den urspr. Untergrund durchschimmern lässt. Lasieren bedeutet durchschimmernd,
durchsichtig, auf Holz bezogen heißt das, die Holzmaserung scheint durch den
Lasuranstrich durch und bleibt sichtbar.
Nun gibt es Verwirrung und Verwechslungen im
Begriffsdschungel der Lasuren: Diffusionsoffen, Dickschichtlasur,
Dünnschichtlasur, atmungsaktiv, Lösemittel / keine Lösemittel, Wetterschutz,
UV-Schutz, wasserlöslich, ins Holz eindringen usw. usw.
Zu den Begriffen Dickschicht- und Dünnschichtlasur: Das sind
neuzeitliche Begriffe aus der Farbenindustrie. Dickschichtlasuren sind auf
Kunstharz (Alkydharz) oder Acrylatdispersions (Polyacrylat)- Basis und werden v.a. für Anstriche im
Außenbereich empfohlen, insbesondere für Fenster und Türen. Sie werden wie eine
Schicht auf das Holz “gelegt“ und sollen so einen optimalen Schutz des Holzes
bieten. Dünnschichtlasuren werden oft mit wasserbasierten Lasuren in Verbindung
gebracht und sollen keine Schicht bilden, sondern ins Holz eindringen. Sie
enthalten weniger Bindemittel (Kunstharze) und werden für nicht maßhaltige
Bauteile empfohlen, da sie einen weniger guten Schutz für das Holz bedeuten und
schneller verwittern sollen. Kunstharze, Acrylatdispersion und
Alkydharzemulsionen verspröden aber an der Sonne, mit der Zeit dringt Wasser
hinter die Lasurschicht, das nicht mehr trocknen kann. Die Lasurschicht
blättert ab und das Holz nimmt Schaden. Da helfen auch UV-Schutz, Biozide und
Fungizide wenig, zumal sich diese relativ schnell abbauen oder ausgewaschen
werden, ihre Wirkung verlieren und hier viele kritisch zu betrachtende
Substanzen ins Spiel kommen, die gesundheitsschädlich sind.
Im Zusammenhang mit Dickschicht- und Dünnschichtlasuren
fallen auch die Worte diffusionsoffen
und atmungsaktiv: Letzteres ist ein
Begriff aus der Werbung, der es in den Volksmund geschafft hat, aber er
definiert keinen physikalischen Vorgang. Man weiß nicht, was man mit atmungsaktiv beschreiben soll.
Diffusionsoffen bedeutet, dass ein Material, eine Farbe, ein Putz etc. die
Wasserdampfdiffusion ermöglicht und dauerhaft aufrecht hält. Mehr aber auch
nicht. Eine Dickschichtlasur ist vermutlich nicht mehr diffusionsoffen und bei
einer Dünnschichtlasur kann man es behaupten. Aber grundsätzlich reduzieren Kunststoffe
und Kunstharze immer die Diffusionsfähigkeit.
Wenn wir nachhaltige, naturnahe und beständige Anstriche
möchten, sprechen wir nicht von einer Beschichtung, sondern von einem Anstrich.
Bis zur Entstehung der Kunstharzfarben sind Hölzer, Mauern, Putze etc. nie
beschichtet worden, sondern man hat sie angestrichen. Eine Schicht hat immer
das Potential zur Zerstörung, zum Verspröden, Ablösen und Abblättern. Unsere
Vorfahren haben Hölzer im Außenbereich zum Schutz einfach mit Leinöl, im besten
Fall mit Standöl gestrichen. Dieses verwittert zwar auch, aber versprödet
nicht. Die Holzflächen wurden regelmäßig gepflegt und wieder nachgepinselt. So
gesehen brauchen wir keine Harze, keine Lösemittel, keine Biozide, keine
UV-Schutz-Mittel, keine Trockenstoffe und keine Weichmacher oder Konservierungsmittel
in einer Lasur, um Holz dauerhaft zu schützen.
Die Ansprüche haben sich aber von Generation zu Generation
verändert, mit steigendem Wohlstand und technischem Fortschritt in unserer
Gesellschaft sind auch die Anforderungen an Farben und Lacke gestiegen: Eine möglichst
lange Haltbarkeit mit großen Renovierungsintervallen, eine möglichst große
Auswahl an Gestaltung und Farbtönen und dauerhafte Beständigkeit gegenüber den
Umwelteinflüssen wie Pilze, Algen, Moose, Schwefel, Stickstoff, Feinstaub etc.
Die technischen Möglichkeiten und der Wettbewerb auf dem freien Markt haben
eine nicht mehr zu überblickende Vielzahl an Produkten hervorgebracht, die eigentlich
alle nur das gleiche Ziel haben: Jedes ist das Beste und schützt am besten von
allen!
Leinöl ist in modernen natürlichen Lasuren der Grundstoff. Es ist feinmolekular und dringt tief in die Holzporen ein, bildet keine Schicht. Dazu kommen noch Leinöl-Standöl, Rizinenöl, ev. Rapsöl und Sonnenblumenöl. Sind je nach Hersteller Naturharze als Bindemittel im Spiel, werden sie meistens mit dem Leinöl verkocht. Die Konsequenz einer Leinöl-Naturharz-Verkochung ist, dass es Lösemittel benötigt, um das ganze streichbar zu machen. Diese verfliegen aber nach Trocknungsbeginn. Leinos Holzlasur für außen Bei lösemittelfreien sog. Wasserlasuren ist natürlich nicht nur Wasser der entscheidende Bestandteil. Hier bilden Öle eine Emulsion mit dem Wasser (es braucht also Emulgatoren), Naturharz-Verkochungen, Verdickungsmittel und andere Stoffe kommen dazu, um dem Ganzen die entsprechende Viskosität zu verleihen. Auro Holzlasur Aqua Die Behauptung aber, dass Wasserlasuren umweltfreundlicher als Öllasuren seien, ist für jedes Produkt zu überprüfen. Wenn Konservierungsmittel wie Isothiazolinole (Verdacht auf Krebserregung) enthalten sind – und seien es auch noch so wenige Prozentanteile – sind sie kritischer zu betrachten als lösemittelhaltige Produkte. Leider werden gerade Konservierungsstoffe auf technischen Merkblättern nicht offen gelegt, aber die Sicherheitsdatenblätter sprechen in der Regel für sich.
Grundsätzlich unterscheiden wir Holzlasuren für den Innen– und für den Außenbereich. Natürlich gibt es mehr und mehr Produkte, die für beide Varianten gleichzeitig einsetzbar sind. Aber sog. Kombiprodukte bedeuten innhaltsstofflich meistens eine komplexere Kombination von verschiedenen Ölen. Kreidezeit Holzlasur farbig Innenlasuren sind einfacher von der Rezeptur her: Sie brauchen keine zusätzlichen UV-Schutz-Mittel oder Filmschutzmittel gegen Pilzbefall. Die meisten Hersteller liefern anstrichfertige, bunte und farblose Lasuren. Leinos Holzlasur für innen Farbige Lasuren für außen beinhalten nebst Pigmenten auch die besagten Filmschutzmittel gegen Pilz- und Algenbefall. Farblose Lasuren im Außenbereich bieten keinen 100%igen Schutz vor UV-Strahlung, ohne regelmäßige Pflege wittern sie schnell ab und vergrauen. Aus diesem Grund sind farblose Lasuren im Außenbereich wenig sinnvoll, allenfalls an unbewitterten Stellen können sie Verwendung finden. Einige Öle und Lasuren kann man selber mit natürlichen lichtechten Pigmenten versetzen. Die Pigmente wirken wie ein Reflektor für das Sonnenlicht und schützen auf diese Weise den Anstrich. Eine solche Lasur ist im Grunde einfach mit einem Halböl und Pigmenten realisierbar. Kreidezeit Holzlasur farblos
Eine Lasur ist primär ein Gestaltungsmittel – das
Durchschimmern der Holzmaserung hat einen besonderen Reiz und inspiriert zur
Kreativität. Sie ist auch in gewisser Weise eine Modeerscheinung, die auch mal
falsch interpretiert wird. Jedoch Dauerhaftigkeit
und Wirtschaftlichkeit sind bei deckenden Anstrichen (Ölfarben) höher als bei
lasierenden. Das bedeutet, dass im optimalen Fall schon vor der Beschaffung
des Holzes entschieden werden sollte, welche Bauteile lasiert, deckend- oder
gar nicht gestrichen werden. Ein Fenster ist vielleicht ganz hübsch in
lasierender Optik, es ist aber gut zu überlegen, ob ein deckender Anstrich
wegen dessen niedrigeren Pflege- und Renovierungsaufwandes nicht sinnvoller
wäre. Zumal die Holzqualität gerade im Fensterbau entscheidend für die
Langlebigkeit ist. Im Außenbereich müssen lasierte Flächen immer wieder
gereinigt und nachgestrichen werden, sind sie einmal lasiert worden. Das dürfte
gerade an verkleideten Dachüberständen oder mit Holz verschalten Giebeln
aufwändig sein, wenn Baugerüste dafür organisiert und aufgebaut werden müssen.
Und Holzspielzeuge, Spielplatzgeräte, Sandkästen zu lasieren macht in
Anbetracht der hohen Strapazierung auch wenig Sinn. Einen Zaun zu lasieren (die
berühmte Zaunlasur…) ist ebenso fragwürdig. In Schweden wurden und werden noch
heute Zäune mit Schwedenrot gestrichen, nach dem Abwittern erhalten sie einfach
einen Neuanstrich. Aber wer macht sich die Mühe, alle paar Jahre einen Zaun
nachzulasieren und vorher die alte Lasur zu reinigen? Sollte man nicht einfach
von Anfang an das richtige Holz verwenden und dann den Zaun Zaun lassen?
Es gibt einheimische wetterfeste Hölzer wie Lärche, Eiche,
Robinie, Buche, Esche, auch Kastanie und Nussbaum, die ohne Anstrich allen
Wetterverhältnissen widerstehen. Sie vergrauen langsam über die Jahre – je nach
Holzart und -qualität erhalten sie eine
silbergraue Patina, die eine natürliche Alterung darstellt und sich ästhetisch
in die Natur einfügt. Bei Gerbstoffreichen Hölzern ist auch ein Auswaschen
dieser Stoffe möglich, was unregelmäßige Verfärbungen des Holzes nach sich
ziehen kann. Aber dies gehört genauso zur natürlichen Verwitterung! Bei der
Auswahl von wetterbeständigen Hölzern ist die Holzqualität entscheidend für
Rissbildung und das Verdrehen des Holzes. Eine sibirische Lärche aus dem
Baumarkt ist noch kein Garant für eine langlebige Holzfassade! Aber gute
wetterbeständige Hölzer können ohne Pflege Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte
ihre Funktion am Haus erfüllen.
Die wichtigste Voraussetzung für die Dauerhaftigkeit eines
Holzes im Außenbereich ist der konstruktive Holzschutz. D.h. ein Bauteil sollte
so konstruiert sein, dass Regenwasser immer abfließen und es sich nirgendwo
ansammeln kann. Gleichzeitig sollten die Holzteile einer stetigen Belüftung
ausgesetzt sein. So banal das klingt, so wenig wird dies gerade im Fensterbau
beachtet. Hier liegt der Teufel im Detail, und unter den unzähligen Fenster-
und Türenbauern trennt sich spätestens hier die Spreu vom Weizen.
Holzvertäfelungen im Innenbereich sind beliebt zum Lasieren,
oft in Weiß, um sich keine dunklen Räume zu schaffen. Dazu eignet sich eine
Öllasur vom Hersteller fertig pigmentiert oder man pigmentiert selber eine
farblose Lasur oder gar ein verdünntes Leinöl. Es braucht nicht unbedingt
Harze, da eine Decke oder Deckenbalken nicht mechanisch beansprucht werden.
Alternativ lassen sich Hölzer auch mit Kalkfarbe streichen, wie das früher in
Kirchen gang und gäbe war. Je nachdem, wie stark sie mit Wasser verdünnt wird,
wirkt sie mehr oder weniger lasierend. Mit dieser Variante verzichtet man auf
jegliche Lösemittel, ätherische Öle, Trockenstoffe etc.
Fazit:
Eine Lasur ist immer primär eine kreative
Gestaltungsmöglichkeit, sie stellt nicht den Holzschutz in den Vordergrund.
Natürlich erfüllt sie diese Aufgabe nebenbei auch, aber nicht im selben Maß wie
eine deckende Ölfarbe und vor allem nicht so, wie es die ganzen
Produktwerbungen oft illusorisch beschreiben. Vor allem im Wohnbereich bieten
sich Möbel, Bilderrahmen, Regale, Dekorationsgegenstände aus Holz,
Holzspielsachen etc. zum Lasieren an. Bei den Inhaltstoffen schreiben viele
Hersteller um den heißen Brei herum im Wissen, dass man nicht auf alles
verzichten kann. Aber auch hier gilt ganz nach Paracelsus: “Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein
Ding kein Gift sei.“