unlawede Hanf

Hand auf’s Herz – wer hat nicht schon einmal Bekanntschaft mit dieser wunderbaren Pflanze gemacht, sei es in der Jugendzeit, in der man neugierig und unbeschwert die Freiheit genoss und im Kreise seiner Freunde der Joint herum gereicht wurde, sei es im Urlaub in Holland, wo man vermeintlich im Coffeeshop einen Kaffee trinken wollte und es dort nicht nach Kaffee roch, mit Hanfschnüren oder Hanfseilen, die bis heute immer noch zu den besten Stricken gehören oder sogar mit Hanf als Isolationsmaterial im Hausbau?

Mit einem leichten Schmunzeln assoziieren wir Hanf unweigerlich mit Cannabis, mit diesem Rauschmittel, der Droge oder dem Medikament, deren Wirkungsmittel Cannabinoide (THC, Tetrahydrocannabinol) und Cannabidiole (CBD) sind. In einem Großteil der Länder ist Cannabis verboten, so auch in Deutschland. Aber die Diskussionen über eine Legalisierung werden rege geführt, es ist demnächst mit einer politischen Entscheidung zu rechnen. Und wenn man erwischt wird, werden vielleicht schon mal beide Augen zugedrückt.

Dagegen erfreut sich der Anbau von Nutzhanf (oder Industriehanf) immer mehr bei Anbauern und Verarbeiter:Innen, da die Nachfrage groß ist und die wirtschaftliche Rentabilität viel verspricht. Außerdem ist er eine pflegeleichte Pflanze – es bedarf keiner Unkrautvernichtungsmittel, da die Pflanzen den Boden so gut abdecken, dass kein Unkraut zwischen den einzelnen Pflanzen wächst. Auch als Fruchtfolge zur Verbesserung des Bodens ist Hanf ideal.

Der maximale THC-Gehalt von Nutzhanf gesamteuropäisch ist 0,3%. Deutschland hat diesen Wert Mitte Februar 2023 übernommen und überwacht ihn durch  die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Auch der Anbau von Nutzhanf und die Erntefreigabe werden von selbiger Behörde genehmigt. Für den ständigen Anbau von Hanf stehen ca. 90 verschiedene Sorten zur Verfügung, es darf nur zertifiziertes Saatgut verwendet werden (gemeinsamer Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten).

Laut Europäischer Kommission (Stand Sept.23) ist die Hanfanbaufläche in der EU von 19‘970 ha im Jahr 2015 auf 34‘960 ha im Jahr 2019 gestiegen. Der Ertrag stieg im selben Zeitraum von 94‘120 Tonnen auf 152‘820 Tonnen. Der wichtigste Erzeuger in der EU ist Frankreich mit 70% Anteil an der Gesamt-EU-Erzeugung, gefolgt von den Niederlanden mit 10% und Österreich mit 4%.

In Deutschland beträgt die Anbaufläche für Nutzhanf ca. 6950 Hektar (Stand 2022), wobei Niedersachsen unter den einzelnen Bundesländern Spitzenreiter ist mit ca. 1940 ha.

Für die Europäische Kommission ist Hanf wichtig zur Erreichung der Ziele des europäischen Grünen Deals. Die 3 Säulen dieses Deals sind:

  • Bis 2050 keine Nettoemissionen von Treibhausgasen
  • Das Wirtschaftswachstum ist entkoppelt vom Ressourcenverbrauch
  • Kein Mensch und kein Ort bleibt zurück

Zur Finanzierung des “green deal“ wird ein Drittel der 1,8 Billionen Euro verwendet, die aus dem NextGenerationEU-Konjunkturprogramm und dem Siebenjahrehaushalt der EU stammen.

Dass sich die Europäische Kommission gerade Hanf für den “green deal“ ausgesucht hat, spricht auch für die 100% natürliche Ausrichtung unserer unlawede Hanf-Produkte:

  • Hanf bindet Kohlenstoff (1 ha ca. 9-15 Tonnen)
  • Hanf ist immer mehr regional verfügbar
  • Hanf wächst in kürzester Zeit nach (braucht 5-6 Monate von der Aussaat bis zur Ernte)
  • Hanf benötigt keine Pestizide, wie Herbizide, Fungizide oder Insektizide
  • Hanfpflanzen bilden eine natürliche Bodenbedeckung, reduzieren dadurch Wasserverlust und beugen der Bodenerosion vor.
  • Hanf kann als Fruchtfolge angebaut werden und dadurch Krankheitsketten unterbrechen
  • Hanf als fertiger Dämmstoff lässt sich selber einbauen (stopfen) und kann Feuchtigkeit sehr gut regulieren
  • Die Hanffaser lässt sich in verschiedene Bauprodukte verarbeiten: als Dämmung, in Mischprodukte mit Hanf-Kalk oder Hanf-Lehm, als Mauersteine, Bauplatten, Schüttungen, Vliese, als Faser in Verbundwerkstoffen usw.
  • Hanf ist durch seine hohe Festigkeit ein wichtiger Rohstoff für die Textilherstellung geworden und findet auch in der Papierindustrie sowie in der Autoindustrie Verwendung

Um einen dämmstofffähigen Stopfhanf zu gewinnen, wird der nach der Ernte getrocknete Hanfstroh in einer Faseraufschlussanlage rein mechanisch durch Brechen und Walzen in Fasern und Schäben getrennt. Schäben – das sind die durch Häckseln entstandenen kleinen holzähnlichen Teile des Pflanzenstängels, die nach Entstaubung und Reinigung für sich selbst wieder ein wertvoller Rohstoff bedeuten. Die Fasern werden mechanisch weiter aufgeschlossen, gereinigt , bis eine regelmäßige Hanffaser entsteht mit Anteilen von Kurz- und Langfasern.

Faserhanf, der sich für einen guten, homogenen Premium-Stopfhanf als Dämmung eignet, hat einen möglichst kleinen Schäbenanteil. unlawede Stopfhanf weist einen Schäbenanteil von unter 6% auf (im Durchschnittt 1-2 %), was eine saubere und staubarme Anwendung für praktisch alle Hohlräume ermöglicht.

Hanf wird je nach geographischer und klimatischer Lage nach dem Dreschen nicht sofort geerntet, sondern “geröstet“ (Feldröste). Dabei wird er auf dem Feld mehrere Wochen oder über den Winter liegen gelassen. Durch Taubildung entwickeln sich Mikroorganismen, die Bestandteile wie z.B. Pektine und Lignin aus den Stängeln lösen, was die spätere Zerfaserung und die Trennung von Fasern und hölzernen Anteilen erleichtert. Außerdem wirken die gelösten Stoffe für den Boden wie ein natürlicher Dünger.

Für Dämmaterialien müssen wie für alle Baustoffe bestimmte physikalische Parameter ausgewiesen werden – diese  interessieren Anwender:Innen, Planende, Bauausführende, Händler und den Gesetzgeber. Auch wenn Hanf gerade im Selbstbau beliebt ist und recht unbedenklich angewendet werden kann, gelten die Vorgaben auch für ihn. unlawede Stopfhanf wird mit einer Dichte von 50-70 kg eingebaut. Der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit  λ beträgt dabei 0,045 W/(m.K), Brandklasse Euroklasse E, Wasserdampfdiffusionswiderstand µ = 1,2.

unlawede Stopfhanf ist ein hochwertiger, sehr homogener Faserhanf der Premiumqualität und kommt für verschiedene Anwendungen zum Einsatz: Als Zwischensparrendämmung im Schrägdach, als Dämmung in Zwischenwänden und Decken, als Dämmung hinter einer Vorsatzschale, als Innendämmung der Außenwand, als Fußbodendämmung, als Dämmung der obersten Geschossdecke, als Gefachedämmung, als Dämmung zwischen Fenstern / Türen und Leibung und selbst als Flachdachdämmung bei Beachtung der vorgeschriebenen bauphysikalischen Berechnungen.

Aber nicht nur die Hanffaser kommt als Dämmstoff zum Einsatz, sondern auch das Faser-Schäben-gemisch als Schüttung. Die unlawede Hanffaser Schüttung besteht aus kurzen Fasern und einem hohen Anteil an Schäben. Sie ist ideal für die Hohlraumdämmung in Fußböden oder Zwischendecken, trockenen Gewölbedecken oder als Dämmung auf der obersten Geschossdecke.

Die nach der mechanischen Zerfaserung entstandenen ganz feinen Fasern werden zu Kalfaterfasern verarbeitet. Die unlawede Kalfaterfaser wird aus geröstetem Hanfstroh gewonnen und ist eine besonders hochwertige Faser. Sie stammt von einem Bio-Betrieb und trägt das GOTS-Zertifikat (Global Organic Textile Standard). Der Begriff “kalfatern“ ist ursprünglich für den Schiffsbau benutzt worden – das Abdichten der Fugen des Schiffes. Die Kalfaterfaser kommt also überall dort zum Einsatz, wo die Stopfwolle zu grob ist, wie bei Fenster- und Türabdichtungen, im Blockbohlenbau, im Fachwerkbau oder wo kleine Spalten und Hohlräume gedämmt werden müssen.

Hanf wird also für die kohlenstofffreie Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Die Pflanze ist genial, sie kann komplett für verschiedene Nutzungen verwendet werden, es bleibt kein Abfall am Ende. Hanf ist eine globale Pflanze, sie wird auf allen 5 Kontinenten angebaut und verarbeitet. Dieser  “globale Geist“ tut uns in Deutschland gut,  zu sehr sind wir paradoxerweise gerade in der Faserhanf-Industrie mit apodiktischen und hegemonialen Ansprüchen konfrontiert, was überhaupt nicht notwendig und ein Konzept von gestern ist.

Direkt zu unseren Hanfprodukten

https://baunativ-shop.de/unlawede?ed=2

Stephan De Bona // Baubiologe bei Baunativ // Autor unserer Blogbeiträge

Kreidezeit: Nachhaltige Baustoffprodukte für eine Zukunft ohne Kompromisse

In unserem Blog-Beitrag vom Oktober 2022 haben wir die Firma Kreidezeit und deren Spezialität schon ausführlicher vorgestellt(http://blog.baunativ.de/kreidezeit-war-da-nicht-was-mit-dinosauriern/) So unter anderem zwei ihrer Flaggschiffe, die Sumpfkalkfarbe und die Standölfarbe. Dem Gründerprinzip der Firma, keine aus Erdölderivaten gewonnen Rohstoffe zu verwenden, ist sie bis heute konsequent treu geblieben.

Aber noch einen ganz anderen Aspekt verkörpern die Kreidezeit-Produkte, der in Zeiten von Klimaschutz, Bauwende, CO2-Fußabdruck, zirkulärem Bauen und Ressourcenschonung hoch aktuell ist: Die Einfachheit der Rezepturen der Produkte, die zahlenmäßig wenigen Inhaltsstoffe, mit denen die Produkte auskommen und hervorragend funktionieren. Und dabei sind viele von ihnen vegan!

Selbst hochwertige Produkte im Naturfarben-Sektor sind oft sehr komplex zusammengesetzt, bestehen aus unzähligen einzelnen chemischen Stoffen, auch wenn sie mehrheitlich natürlicher, pflanzlicher oder mineralischer Art sind. Dabei wissen wir heute, dass wir gerade im Bausektor massiv Rohstoffe, Ressourcen einsparen müssen, weil für die Zukunft einfach zu wenig da sind. Man denke da z.B. an ganz normalen Sand. Er ist weltweit schon zur teuren Mangelware geworden.

Und noch mehr: Je komplexer Rezepturen von Bau-und Anstrichstoffen sind, desto größer ist das Potential für Schadstoffe. Diese stehen zwar seit den großen Skandalen der 1970-er und 1980-er Jahre (Asbest, PCB, DDT, Lindan, Xyladecor etc.) nicht mehr im medialen Fokus, sind aber nicht weniger geworden. Schadstoffe in Bau-und Anstrichstoffen sind heute feiner, subtiler, versteckter und unspektakulärer, man denke da z.B. an Biozide, Funghizide oder Konservierungsmittel. Manchmal braucht es die modernsten und teuersten Massenspektrometer und Gaschromatographen, um sie in Laboren nachweisen zu können. Einige von Ihnen sind weit verbreitet, akzeptiert und zum Status Quo, zum normalen Alltag geworden. Und greenwashing zum Kavaliersdelikt.

Auch auf der großen Bühne der Bauindustrie geht es um Reduzierung des Einsatzes von neuen Rohstoffen. Sanierung und somit Wiederverwendung, Wiederverwertung und Aufwertung von alter Bausubstanz ist Neubau vorzuziehen. Plötzlich wird intensiv geforscht, wie man alten Beton oder Bauschutt wieder in neue Bauprodukte recyceln kann. Plastikmüll aus dem Meer gefischt ist schon der Rohstoff von morgen und aus alten Jeanshosen wird ein Dämmstoff recycelt.

Die Firma Kreidezeit könnte also auch hier Pionierarbeit geleistet haben, ohne es damals vielleicht geahnt zu haben: Wenige Rohstoffe, diese aber konsequent natürlich und nachhaltig für gute, langlebige und v.a. leicht renovierbare Produkte. Ein Paradigmenwechsel, der zur konventionellen Baustoff- und Farbenindustrie völlig gegenläufig ist, aber sich seit fast 40 Jahren bewährt. Das nennt man Nachhaltigkeit umgesetzt im wahrsten Sinne des Wortes!

Welche weiteren Produkte von Kreidezeit wir noch für dich im Angebot haben schaust du hier am besten selbst.

Stephan De Bona Baubiologe bei Baunativ

Quellen

www.kreidezeit.de/wir-ueber-uns/geschichte/

www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2006/kapitalismus/wie-luft

Bilder: Kreidezeit.de

Vadstena Svensk Rödfärg – Schwedenrot

Vom unbeachteten Nebenprodukt zum schwedischen Exportschlager

Der Siegeszug der Schlammfarbe

Von der Gartenlaube zu Zäunen, Blockhütten oder Hausfassaden; mit Holz sollte insbesondere im Außenbereich sorgfältig umgegangen werden. Es benötigt einen auf die Naturmaterialien abgestimmten, konkreten Schutz gegen Nässe, UV-Strahlung und andere Einwirkungen. Die Instandhaltung ihrer Holzhäuser haben dabei gerade die Skandinavier perfektioniert. Mit den längeren Sommerperioden und wärmeren, feuchten Frühjahrs- und Herbstmonaten sind deren Holzgebäude besonderen Strapazen ausgesetzt.

Quelle: Adobe Stock

In Schweden wird die Schlammfarbe schon seit dem 16. Jahrhundert für den Außenanstrich eingesetzt. Der Schlamm, welcher eigentlich ein Nebenprodukt aus dem Abraum des Kupferbergbaus war, erwies sich schnell als Glücksgriff für die permanent dem Wetter ausgesetzten Holzbauten. Sie wurden wetterbeständig, die Farbe blieb auch trotz Verwitterung nach Jahren noch lichtecht und stabil,  und sie erinnerte an die damaligen Backsteinbauten wohlhabender Mitteleuropäer, was ihrer Popularität einen gewissen Aufschwung gab.

Heutzutage muss sich Schwedenrot nicht mehr hinter dem Prestige von Backstein- oder anderen Bauten verstecken. Die unverwechselbare, dunkelrote Schlammfarbe prägt das Bild Schwedens bereits so lange, dass es in das kollektive Bewusstsein übergegangen ist. Die ökologische Herstellung sowie erprobte Anwendung und der Nutzen für Holzhäuser macht das Schwedenrot zum perfekten Exportschlager. 

Was ist da eigentlich drin?

Eisenoxid

Unser Vadstena Svensk Rödfärg enthält keine unnötigen Gefahrenstoffe und kommt frei von Blei im Gegensatz zu anderen, gängigen Schlammfarben daher. Die Farbe besteht hauptsächlich aus Eisenoxid, welches auch den farbgebenden Bestandteil ausmacht. Alles in allem ist die Farbe umweltfreundlich, mit ökologischen Zutaten versehen und modernen Methoden hergestellt, um diese unverwechselbare rote Farbe zu erzeugen. 

Die Inhaltsliste enthält: Eisenoxydpigmente, Leinöl, Kupfersulfat, Eisenvitriol, Wasser, Weizenmehl, Kieselsäure, ein Fungizid aus der Lebensmittelindustrie (<0,4%) und Verdünnungsmittel (<0,4%). Die Herstellung erfolgt in einer modernen und umweltfreundlichen Anlage nach einem von Vadstena Färg AB selbst entwickelten Verfahren mit einem sogenannten Mischer aus Stahl. Dadurch wird eine möglichst homogene und gut dispergierte Mischung erreicht.

Und wie verwende ich die Farbe nun?

Schwedenrot an einem Holzhaus– der Baunativ-Selbsttest mit Hannah

Die Rotschlammfarbe Röd Slamfärg bildet eine matte Oberfläche und wird nur auf sägeraues Holz wie Fichte- und Kiefernhölzer aufgetragen. Lärchen- oder Douglasienhölzer sind auch möglich, benötigen aber früher einen Renovierungsanstrich. Auch hier gilt: Je höher die Qualität des Holzes, desto langlebiger der Anstrich! Da das Bindemittel mit zunehmender Alterung schwächer wird benötigt die Außenwand nach einiger Zeit ebenso einen Neuanstrich.

Arbeiten Sie dafür ohne Schaber. Die Oberfläche abzubürsten reicht bereits aus. Das mit dem Alter schwächer werdende Bindemittel spielt Ihnen dabei in die Hände. Allerdings ist zu beachten, dass der Oberfläche ihre Zeit zum Altern gegeben wird. Erst, wenn die Pigmente anfangen sich von der Fassade zu lösen sollte über einen neuen Anstrich nachgedacht werden. Nur so kann auch der Schutz vor Schimmel- und Algenwachstum bestehen bleiben. Folgen einer zu dicken Schicht sind die Verstopfung der Holzporen und unschönes Abplatzen der Farbe. Das Holz muss offenporig bleiben. Eingelassene Feuchtigkeit verdunstet mit Hilfe der atmungsaktiven Farbe wieder und lässt dem Naturmaterial Raum zum gesunden Leben. Je nach Farbe können Sie mit einem neuen Anstrich aller 6 Jahre rechnen. Der Verbrauch liegt bei etwa einem Liter je 3 m².

Aber wie genau?

10 Schritte zum perfekten Ergebnis

  1. Oberflächen
    Am besten für Außenbereich auf ungehobeltem, unbedingt sägerauem Holz geeignet. Das Holz ist entweder ungestrichen oder wurde bereits zuvor mit Schlammfarbe gestrichen. Mit anderer Farbe behandeltes Holz nicht mit Schlammfarbe überstreichen!
  2. Vorbehandlung
    Hochdruckreinigung/Abkärchern oder vorsichtig mit grober Bürste abbürsten und mit weicher Bürste nachbehandeln. Allenfalls etwas Pflanzenseife ins Wasser mischen.
  3. Staub entfernen
    Wand mit Gartenschlauch abspritzen und Staub entfernen.
    Die Staubschicht würde sich zwischen Wand und Farbe setzen und der Verbindung entgegenwirken. Feuchtigkeitsgehalt des Holzes von 15-17% sollte nicht überschritten werden.
  4. Oberflächen schützen
    Andere Oberflächen mit Schutzpappe o.ä. abdecken.
  5. Zeitpunkt
    <+5° vermeiden, keine direkte Sonneneinstrahlung.
  6. Vegetation entfernen
  7. Fehlstellen bearbeiten
    Nagelköpfe, Zweige und harzreiche Stellen mit grobem Sandpapier vorbehandeln um ein „schleichen“ der Farbe zu vermeiden.
  8. Auftragen
    Farbe mit 10% Wasser verdünnen und mit Pinsel (bspw. Deckenpinsel) arbeiten.
  9. Wie genau?
    Unten mit einer dünnen Schicht beginnen, um Rissbildung zu vermeiden. Von Oben nach unten ausführen.
  10. Oberflächen weiterhin schützen
    Nach einer Stunde ist die Farbe oberflächentrocken (Referenz bei 20°), nach 24 Stunden bereit zum überstreichen. Oberflächenschutz noch einige Tage an Fenster, Türen und Hausfundamenten belassen, um Abfärbung bei bspw. starkem Regen zu vermeiden.

Wichtig zu Wissen

Ungeöffnet ist die Farbe zwei Jahre, geöffnet ein Jahr lagerfähig. Unbedingt frostfrei halten. Das Datum der Abfüllung finden Sie am Deckel.

Die Entsorgung erfolgt über den hiesigen Altstoffhof oder ein Schadstoffmobil. Niemals in den Ausguss oder Abfluss kippen!

Der Link zur Produktauswahl: Svensk