Warum ist gerade im Winter eine gute Reinigung und Pflege von Holzfußböden so wichtig?

Im Winter werden Holzfußböden besonders schnell belastet: Nässe, Schmutz, Salzrückstände von draußen, Schnee, Schlamm – all das landet unweigerlich auf dem Boden.

Die Folge: die Oberfläche verschmutzt schneller, wird stumpf, kann Feuchtigkeit ziehen und im schlimmsten Fall Schaden nehmen. Durch regelmäßige Pflege schützt man den Boden nicht nur optisch, sondern erhält auch seine Lebensdauer: Schmutzpartikel, die wie Schleifpapier wirken, werden entfernt, Schutzschichten bleiben intakt, und das Holz bleibt widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und mechanische Beanspruchung.

Ein gut gepflegter Holzfußboden verleiht nicht nur ein gepflegtes Wohngefühl, sondern trägt auch zu einem gesunden Raumklima bei. Gerade in der Heizperiode, wenn die Luft trockener wird, ist es wichtig, das richtige Gleichgewicht zu halten: zu viel Feuchtigkeit beim Wischen ist genauso problematisch wie Vernachlässigung der Oberfläche.

Reinigung und Pflege von Holzfußböden mit den Naturhaus Produkten.


So reinigst und pflegst du deinen Holzfußboden richtig im Winter – mit natürlichen Mitteln

Um den Boden schonend, aber effektiv zu reinigen und gleichzeitig zu pflegen, bietet Naturhaus ein durchdachtes System natürlicher Pflegeprodukte. Hier ein Überblick, wie man im Winter mit diesen Mitteln vorgeht:

1. Grundreinigung (bei starker Verschmutzung)

Wenn der Boden verschlammte oder salzhaltige Spuren aufweist, reicht häufiges Nebelfeuchtwischen nicht mehr aus. In solchen Fällen kann man den Boden mit dem Naturhaus „Holzfrisch” behandeln. Holzfrisch ist ein kraftvoller Tiefenreiniger auf Basis von Fruchtsäuren, der alte wachs- oder ölbasierte Schichten sanft abtragen kann, ohne das gesunde Holz zu beschädigen.
Damit entfernst du gründlich eingedrungenen Schmutz und bereitest die Oberfläche für die weitere Pflege vor.

Anwendung im Winter:

  • Am besten an einem trockenen, wenig genutzten Tag anwenden.
  • Holzfrisch 1 Teil auf etwa 10 Teile warmes Wasser dosieren (Laut Anleitung).
  • Mit Mopp oder Baumwolltuch nebelfeucht wischen.
  • Nach dem Reinigen gut mit klarem Wasser nachwischen und trocknen lassen.

2. Regelmäßige Unterhaltsreinigung (Alltagspflege)

Für die alltägliche Reinigung im Winter – wenn regelmäßig Schmutz, nasse Spuren oder feiner Dreck von draußen hereinkommen – ist ein sanftes, aber pflegendes Reinigungsmittel ideal:

  • Naturhaus „Clean & Polish”: Dieser Unterhaltsreiniger auf Wasserbasis reinigt, regeneriert und pflegt. Er ist frei von Parfüm und kann auch in Reinigungsmaschinen verwendet werden.
  • Dosierung & Anwendung: Laut Hersteller 2–4 Esslöffel Clean & Polish auf etwa 4 Liter warmes Wasser. Direkt Wischen mit nebelfeuchtem Tuch, bei hartnäckigen wasserlöslichen Flecken kannst du das Konzentrat auch unverdünnt einsetzen und danach mit klarem Wasser nachwischen.
  • Wichtig: Keine trockenen Mikrofasertücher verwenden – diese wirken wie feinstes Schleifpapier.

3. Pflege und Schutz nach der Reinigung

Damit dein Holzfußboden auch im Winter belastbar bleibt, ist eine regelmäßige Pflege wichtig. Hier kommen mehrere Naturhaus-Produkte ins Spiel:

  • Naturhaus „Bodenmilch”: Eine lösemittelfreie Pflegeemulsion für geölte, gewachste oder Öl-Wachs-Flächen. Sie legt einen schmutz- und wasserabweisenden Schutzfilm auf, ohne die Oberfläche zu versiegeln.
    • Dosierung: 2 EL auf 1 Liter Wischwasser für normal belastete Bereiche. Bei stark strapazierten Böden kann die Dosierung bis 1:1 gesteigert werden.
    • Bei Bedarf aufpolieren mit einer Maschine (weißes Pad oder Soft-Vlies), insbesondere wenn man höher dosiert hat.
  • Naturhaus „Pflegeöl”: Ideal nach einer Grundreinigung oder punktuell an stark beanspruchten Stellen, z. B. in Eingangsbereichen. Das Öl dringt tief ein, schützt, macht die Oberfläche wasser- und schmutzabweisend, dabei bleibt die Holzstruktur diffusionsfähig.
    • Anwendung: dünn mit Gummiwischer oder Tuch auftragen und überschüssiges Öl entfernen. Danach mit einem Pad (z. B. Schafwolle) polieren, bis es seidenmatt trocknet.
  • Naturhaus „Refresher”: Spezielles Reinigungs- und Pflegemittel für geölte oder gewachste Flächen. Reinigt, regeneriert und legt nach dem Trocknen einen nachhaltigen Schutzfilm an.
    • Besonders nützlich, um punktuelle Flecken zu behandeln oder den Glanz aufzufrischen.

4. Spezielle Oberfläche: Seifenholz

Wenn dein Holzfußboden seifengeschützt ist (also mit Naturholz-Seife behandelt), solltest du die Holzbodenseife von Naturhaus verwenden:

  • Naturhaus „Holzbodenseife”: Basierend auf pflanzlichen Ölen, frei von Lösungsmitteln. Besonders geeignet für seifengeschützte Oberflächen.
    • Verdünnung: 1 Teil Seife auf 40 Teile warmes Wasser.
    • Nach dem Wischen kannst du bei Bedarf polieren, z. B. mit einem weichen Tuch oder Pads für Maschinen.

Tipps speziell für den Winter

  1. Schmutzfallen minimieren: Lege Fußmatten vor Eingängen aus, damit Schnee, Schlamm und Salz nicht direkt auf den Holzboden gelangen.
  2. Regelmäßiges Staubsaugen: Vor dem Wischen immer gründlich saugen oder fegen. So vermeidest du, dass Schleifpartikel über den Boden gezogen werden.
  3. Nicht zu nass wischen: Im Winter neigt Holz stärker zu Quellung, wenn es zu viel Feuchtigkeit aufnimmt. Daher: nur nebelfeuch wischen.
  4. Pflegeintervalle anpassen: In der kalten Jahreszeit, wenn mehr Schmutz und Nässe reinkommen, kann es sinnvoll sein, etwas häufiger die Bodenmilch aufzutragen oder punktuell den Refresher zu verwenden.
  5. Lüften & Raumklima: Achte auf ein ausgewogenes Raumklima (z. B. 18–20 °C, 50–60 % relative Luftfeuchte), damit das Holz nicht zu stark arbeitet (quellen / schwinden).

Fazit

Die richtige Reinigung und Pflege eines Holzfußbodens ist im Winter besonders wichtig: Schmutz, Feuchtigkeit und mechanische Belastung nehmen zu, und ohne Schutz leidet nicht nur das Aussehen, sondern auch die Lebensdauer des Bodens. Mit Naturhaus-Produkten wie Holzfrisch, Clean & Polish, Bodenmilch, Pflegeöl und Refresher lässt sich ein ganzheitliches Pflegekonzept realisieren – schonend, effektiv und nachhaltig. So bleibt dein Holzfußboden auch in der kalten Jahreszeit schön, gesund und widerstandsfähig.

Happy Birthday AURO !

Stephan de Bona Auro Farben Öle Baubiologe baunativ

Im Dezember 1983 ist AURO in Braunschweig gegründet worden, und somit feiert der Naturfarbenhersteller aktuell seinen 40. Geburtstag. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und gratulieren dem AURO-Team zum runden Geburtstag und zu seiner Erfolgsgeschichte.

Sinnbild für das moderne AURO-Unternehmen ist der Colours For Life-Farbfächer, der in 3 Teilen insgesamt 790 unterschiedliche Farbnuancen für Wandfarben, Öle, Lasuren und Lacke darstellt. Der Farbfächer beinhaltet auch die alten Farbtonblöcke I und II sowie den alten Farbtonblock Kalk-Buntfarben. Aber nicht jedes Colours For Life-Produkt ist in allen 790 Farbtönen mischbar.

Möchte man nun wissen, welche Produkte nach welchen Colours For Life-Farbtönen zu bekommen sind, findet man dies ganz einfach auf der Homepage des Herstellers www.auro.de unter dem Reiter Produkte und dort in der Colours For Life-Produktübersicht.  Es sind dies:

  • Die Wandfarbe 555 (790 Farbtöne)
  • Die Lehmfarbe 535 (790 Farbtöne)
  • Ecolith Innen 584 (134 Farbtöne)
  • Ecolith außen 594 (134 Farbtöne)
  • Der Lack glänzend 516 (790 Farbtöne)
  • Der Lack matt 517 (790 Farbtöne)
  • Die Holzlasur 560 (65 Farbtöne)

In der jeweiligen Produktbeschreibung findet man dann den Link zu den produktspezifischen Colours For Life-Farbtönen.

Die Abtönung der Colours For Life-Produkte muss natürlich nicht mühselig von Hand selber erfolgen, sondern es handelt sich um ein maschinelles Abtönsystem – die Farben werden bei AURO mit einer Farbmischmaschine hergestellt. Dabei kommen ökologische Farbpasten zum Einsatz. Der gewünschte Farbton wird dann über www.baunativ-shop.de bestellt.

Der ganze Colours For Life-Farbfächer wiederspiegelt das Farbkonzept der Firma AURO, das sich auch in deren Social-Media-Kanälen wiederfindet: natürliche, pastellige bis kräftige warme Farbtöne, die fast übergangslos ineinander fließen und sich perfekt für eine harmonische Innenraumgestaltung eignen, die wohltuend für unsere Sinne ist. Vergebens sucht man schrille, leuchtende, knallige Farbtöne – sie sind mit natürlichen Erd- und Mineralpigmenten auch nicht machbar. Natürlich sind bei einem solchen Corporate-Konzept Profis am Werk und man kann sich fragen, ob bei 790 Farbnuancen an der Wand in welchem Maße noch Unterschiede wahrnehmbar sind – aber AURO bietet damit eine ökologische, ästhetische und unschlagbare Alternative zu den künstlichen Farbtönen aus den Baumärkten, die in den letzten Jahrzehnten unsere Bilder und unsere Vorstellung von Farben in einem Maße geprägt haben, das fern von einem gesunden Empfinden geworden ist.

Aber nicht nur in der Farbtonvielfalt ist AURO Vorreiter – auch in der Fertigung eigener Bindemittel geht der Naturfarbenhersteller seit 2014 eigene Wege:

Mit den beiden in einer eigenen Forschungseinrichtung im Braunschweiger Werk entwickelten pflanzenbasierten Bindemitteln Replebin und Decovery auf Getreide- und Naturharzbasis verzichtet AURO auf synthetische Stoffe im “Herzstück“ einer Farbe, dem Bindemittel. Die beiden biogenen Bindemittel sind vielseitig einsetzbar und im Hinblick auf Ressourcenschonung und Klimaschutz wegweisend. Dazu und mehr zu den Inhaltsstoffen der AURO-Produkte haben wir im Baunativ-Blog vom 12. Dezember 2022 schon ausführlich berichtet – siehe ……LINK ZUM BLOG.

In einem Punkt, an dem der Naturfarbenhersteller noch Kompromisse mit der Kohlenstoff-Chemie eingeht, könnte und müsste aus Gesundheitsaspekten nachgebessert werden. Einige wenige AURO-Produkte enthalten isothiazolinone, bei denen es sich um Konservierungsmittel und biozide Stoffe handelt. Sie sind in vielen wasserbasierten Produkten in der ganzen Farbenindustrie leider zu einem Standard geworden, der gerade in Innenräumen nichts zu suchen hat, auch wenn die eingesetzten Mengen gering sind. Aber für einen immer größer werdenden Bevölkerungsteil mit Allergie-Hintergrund sind auch diese kleinen Mengen zu viel.

Nichtsdestotrotz sind AURO-Produkte in einer Zeit der Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft richtungsweisend, unverzichtbar und in Bezug auf Natürlichkeit, Ästhetik und Ökologie kompromisslos.

Quellen: https://auro.de/de/aktuelles/presse/pressebilder/Diverse-Fotos-AURO/

Stephan De Bona Baubiologe bei Baunativ